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Live-Ticker zur Podiumsdiskussion über das Leeraner ECE-Center im Kulturspeicher

Autor: Carsten Tergast

An dieser Stelle werde ich am 9.2.2011 live aus dem Kulturspeicher von der Podiumsdiskussion zum Thema ECE-Center in Leer berichten. Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr und endet um 16.00 Uhr.

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Herzlich willkommen zum Live-Blog aus dem Kulturspeicher von der Podiumsdiskussion zum Thema ECE in Leer! Es ist  jetzt 14:40, der Saal füllt sich langsam und alle sind gespannt, was uns erwartet.

14:45 Die Leute strömen, gesichtet wurden bereits Beate Stammwitz, SPD, Wolfgang Malzahn, Ostfriesen-Zeitung, einige Mitglieder der Bürgerinitiative „Leer braucht Leer“ und viele interessierte Bürger.

14:50 Johannes Poppen, Geschäftsführer des Modehauses Leffers, trifft ein. Auch er dürfte gespannt auf den Verlauf der Diskussion sein.

14:55 Johannes Poppen sitzt direkt neben mir. Mal gucken, ob er versucht, rüberzulinsen.

14:57 Dirk Siebels, Projektleiter der ECE, trifft ein.

15:00 Los geht’s! Der Moderator spricht einige einleitende Worte. Auf dem Podium befinden sich jetzt: Hans-Dieter Schmidt, Fraktionsvorsitzender der SPD im Leeraner Stadtrat, Martin Kremming, Projektleiter des Gutachterunternehmens CIMA, Sandra Bockhöfer, Fraktionsvorsitzende der FDP im Stadtrat, Dirk Siebels, Projektleiter der ECE für das Center in Leer und Ewald Lorek, Dipl.-Ing, Vertreter der Bürgerinitiative „Leer braucht Leer“

15:00 Keine Stühle auf dem Podium, die Diskutanten müssen stehen. Das wird hart!

15:02 Jetzt hören erstmal alle Radio Bremen-Nachrichten… Live-Sendung halt…

15:05 Nie waren Nachrichten gefühlt länger… Aber jetzt läuft schon der Wetterbericht. Mal schauen, ob’s auf dem Podium gleich blitzt und donnert…

15:07 HD Schmidt als erster. Er kann nicht alles kaufen in Leer.

15:10 Und jetzt: Musik! Naja, nicht hier auf dem Blog, aber im Saal…

15:12 Nochmal Schmidt: Keine größeren Leerstände als woanders.

15:13 Sandra Bockhoefer kritisiert die Größe des geplanten Centers.

15:13 Ewald Lorek von der BI spricht. Er spricht von Nachholbedarf und kritisiert ebenfalls die Größe des Centers.

15:15 Martin Kremming sagt, die CIMA-Empfehlung Pro-Center war „knapp“. Der Moderator hakt nach und fragt nach der Aufgabe der CIMA und dem Verhältnis zur ECE. Kremming hält sich bedeckt.

15:16 Dirk Siebels spricht über das Einzugsgebiet als Chance, alle, die nach Oldenburg und Bremen fahren, werden künftig nach Leer fahren.

15:17 Musik! Unruhe im Publikum, Siebels‘ Beitrag löst Kopfschütteln und Ungläubigkeit aus.

15:19 Siebels spricht über den Mix. Wir haben zu wenig Schuhgeschäfte…

15:21 Ewald Lorek korrigiert die Größenverhältnisse. Beifall aus dem Publikum.

15:22 Publikumsstimmen

15:24 Bernd Leffers, Optiker, bezeichnet die Vision der Politik und der Planer für die Leeraner Zukunft als „ECE-City“.

15:25 Birgit Baasner, FDP, kritisiert die Eile, mit der Entscheidungen derzeit getroffen werden sollen, bevor die Kommunalwahlen anstehen.

15:26 Kritisiert wird die Größe des geplanten Lebensmittelmarktes, der so nicht überlebensfähig sei.

15:27 Jetzt wieder das Podium. Sandra Bockhoefer stellt nochmals klar, dass die FDP vor allem ein Problem mit der Größe des Centers hat. Sie zitiert entsprechende Studien. 15 % der bisherigen Einzelhandelsfläche sei das Maximum für die Größe des Centers, damit komme man auf ca. 6000 qm.

15:29 Kremming nimmt Stellung. Er spricht von einer bundesweiten „Verhinderungsindustrie“, die sich gegen den Centerbau gebildet habe.

15:31 Musik, heiße Diskussionen im Publikum. Kremmings Beitrag kommt gar nicht gut an.

15:34 Der Moderator spricht Kremming auf die Studie von Monika Walther von der Uni-Hamburg an, in der diese den Shopping-Center-Wahn geißelt.

15:35 Kremming hat die auswärtigen Autos auf Leeraner Parkplätzen gezählt. Und war beeindruckt, wie viele Menschen aus Emden, Aurich, Westerstede oder den Niederlanden hierher kommen.

15:37 Schmidt sagt, die Lage des Centers sei nicht 1a, sondern Hinterhof.

15:39 Schmidt behauptet, er wisse, dass die „schweigende Mehrheit das Center begrüße“.

15:41 Bockhoefer sagt, Leer wolle eben keine Kopie anderer Städte werden.

15:43 Musik, kurze Pause vor dem Finale. Ordentlich Stimmung in der Bude.

15:45 Der Moderator fragt nach Alternativen, holt Stimmen aus dem Publikum ein.

15:48 Ewald Lorek formuliert die Alternativen aus. Stirnrunzeln bei Kremming und Schmidt.

15:50 Siebels gibt Lorek im Grundsatz recht, bemängelt ebenfalls ein fehlendes Innenstadtmanagement

15:51 Schmidt weist auf den letzten Sonntag einer Zeitung beigelegten Flyer hin und nennt das „Bürgerbeteiligung“. Gelächter im Publikum.

15:54 Ewald Lorek kritisiert, dass dies die erste Veranstaltung ist, bei der alle miteinander reden. Das hätte schon eher passieren müssen.

15:57 Ende der Sendung. Nochmal heftige Kritik an Schmidt.

Heftige Diskussionen nach Ende der Veranstaltung.

Tags: ECE, Kulturspeicher, Podiumsdiskussion, Radio Bremen

Dieser Artikel wurde am Dienstag, 08UTC2 8. Februar 2011 um 17:01 Uhr veröffentlicht und befindet sich in der Kategorie Leer. Kommentare auf diesen Artikel können im RSS 2.0 RSS-Feed verfolgt werden. Antwort, oder trackback

7 Kommentare zu “Live-Ticker zur Podiumsdiskussion über das Leeraner ECE-Center im Kulturspeicher”

8. Februar 2011 at 18:36

rüdiger plettig says:

OK,ich bleib drann!

10. Februar 2011 at 08:59

claus says:

Ist für jemanden von außerhalb Leers leider kaum zu verstehen, da nicht dabei steht, wer welche Funktion hat.

10. Februar 2011 at 09:41

Carsten Tergast says:

Der Mangel wurde soeben behoben, die Funktionen der Podiumsteilnehmer nachträglich hinzugefügt. Danke für den Hinweis!

11. Februar 2011 at 02:12

Jesco Dädelow says:

Moin Moin,

ich habe in den Jahren 1999 bis 2006 in Siegen gelebt, genau in dem Zeitraum als dort direkt in der City die sogenannte „Citygalerie“ eröffnet wurde. In den Jahre konnte man sehr gut beobachten, wie die Altstadt aufgrund umgelenkter Kaufströme in die „Citygalerie“ regelrecht „ausgeblutet wurde“ und des Weiteren die etwas zeitversetzt einsetzende Angebotserosion innerhalb der „Citygalerie“, vom anfangs hochwertigen Warenangebot bis hin zur überwiegenden Anzahl an „Billigshops“ (z.B. „1-Euro-Läden“, „Nanu-Nana-Shop“, etc.).

Jetzt sind mir die Entscheidungsstrukturen und -träger in Leer nicht so bekannt bzw. kann die Berichterstattung nicht so intensiv wahrnehmen, da ich beruflich hauptsächlich in der Republik unterwegs bin. Dennoch scheint es auch hier ein „klassisches Spiel“ zu sein, welches ich hier nicht weiter erläutern möchte und brauche.

Unser Bürgermeister Herr Kellner sagt, dass wir was tun müssen. Das ist richtig, aber einfach die „Me-too-Strategie“ über Leer zu stülpen, da verkennt Herr Kellner das eigentliche Wesen unserer historisch gewachsen und mittlerweile touristisch geprägten Hafenstadt Leer. Ein ECE-Center ist dagegen austauschbar.

Letztlich bleibt zu hoffen, dass es gelingt, unsere „Provinzstrategen“ und die dahinter agierende ECE-Kaufmannschaft durch die öffentliche Meinung in Ihrem Vorhaben zumindest eingrenzen zu können.

Carsten, Danke!

Jesco

11. Februar 2011 at 11:44

Hans-Jürgen Lamberty says:

Hallo, interessierte Blogger,

die Nachweise, dass ein ECE in Leer mehr als flüssig ist, nämlich überflüssig, dokumentiert nachfolgender Linkbesonders gut.

http://blog.immowelt.de/blog/leben-in-hannover/blog-post/2010/01/14/das-ece-center-in-hannover-top-oder-flop.html

11. Februar 2011 at 13:39

Bunsenpulver says:

Herr Schmidt hat bei der Podiumsdiskussion (hier der Hardlink zum Nachhören:
http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=042742 ) durch seine streckenweise hemdsärmelige Argumentation und Rhetorik eigentlich nur eines eindrucksvoll bewiesen, nämlich dass er als Provinzpolitiker gar nicht das Erfahrungspotential mitbringt, um über die Realisierung eines Projekts dieser Größenordnung und Tragweite zu befinden. Wie mag es da wohl um die „Schweigende Mehrheit“ seiner pauschal auf Linie getrimmten Ratsgenossen gestellt sein?

Man hatte bei seinem Auftreten im Prinzip den Eindruck, es mit Goethes Zauberlehrling zu tun zu haben. Frei nach dem Motto: „Die Geister, die ich rief werd‘ ich nun nicht los“.

Aber auch ansonsten war die Podiumsdiskussion mit Blick auf die Befürworter eigentlich eher enttäuschend, da sie nun doch endlich einmal belastbare Fakten auf den Tisch hätten knallen können. Jetzt hätten sie mal den von Frau Stammwitz zitierten „Arsch in der Hose“ haben können. Aber was war? Es blieb nur verbales Schneegestöber und die Erkenntnis, in der FuZo von Leer nicht alles kaufen zu können, vor allem keine Lebensmittel.
Es gab kein Eingehen auf die durch die Gegner vorgetragenen Kritikpunkte oder auf Studien, die zu einem anderen Ergebnis kommen. Einzig das an vielen Stellen (siehe Einzugsgebiet) mit heißer Nadel gestrickte Cima-Gutachten, scheint die Wahrheit gepachtet zu haben. Allerdings scheint dieses noch nicht einmal den Effekt des in OL entstehenden ECE-Centers zu berücksichtigen.

Herr Schmidt hat diesbezüglich sein großes Vorbild in der Grande Dame der deutschen Familien- und Arbeitsmarktpolitik, Ursula v.d. Leyen, gefunden zu haben: „Verwirren Sie mich nicht mit Fakten, ich habe mir meine Meinung gebildet!“.

Und, Herr Siebels: Nach all den negativen Berichten der Presse (N3, Stern, Spiegel etc) über die ..nunja.. Machenschaften der ECE (auch S21 begünstigt im Endeffekt die ECE), bitte verkaufen sie die Ziele des Konzerns nicht immer vordergründig als Gutmenschentum! Sagen Sie endlich einmal, worum es wirklich geht: Rendite! Zur Not auf Kosten der Allgemeinheit!

Ich finde es traurig, dass man sich so bedingungslos dem selbstverliehenen Titel „Die Einkaufsstadt“ unterwirft und bei dieser Diskussion anscheinend total vernachlässigt, dass eine intakte Stadt vielleicht auch noch andere Dinge bieten muss, um die Leute -also auch Kunden- an sich zu binden und gerade hier in Leer einiges im Argen liegt. Als nur zwei Beispiele seien das Kultur- und Nachtleben zu nennen. Aber weitere Ausführungen an dieser Stelle gehen nun zu weit..

Die wichtigste Frage bleibt jedoch auch nach der Diskussion unbeantwortet. Nachdem es nun so viele Negativbeispiele für die Folgen eines ECE-Centers für die Umgebung gibt: Warum soll die kleine Stadt Leer nun die große Ausnahme sein? Welche Kristallkugel hat das vorhergesagt?

Fakt ist auch: Die großen Einkaufscentren auf der grünen Wiese sind da! Muss man nun quasi mit einem ECE-Center den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, wie es bei der Diskussion seitens der Befürworter ein wenig anklang? Kann ein solcher Konkurrenzkampf, der irgendwann auch wieder eine Aufrüstung der Multis und des Emsparks zur folge hätte, eine langfristige Lösung sein? Oder wäre es nicht sinnvoller, die Innenstadt durch andere Konzepte attraktiver zu machen?
Das sind Fragen, die man sich schon vor langer Zeit hätte stellen müssen.

11. Februar 2011 at 20:22

Hans-Jürgen Lamberty says:

Hallo Bunsenpulver,

einfach toll Ihr Artikel, super geschrieben, das liebe ich, bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf.

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