Leer-Meinung

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Posts ‘Dirk Siebels’

Funkstille? Nur vor den Kulissen…

Donnerstag, 05UTC5 5. Mai 2011

Viele werden sich an Ronja Räubertochter erinnern. In der Geschichte gibt es die Figuren der „Rumpelwichte“, die die Angewohnheit haben, ein „o“ durch ein „u“ zu ersetzen. Wenn sie sich wundern, sagen sie: „Wisu blus? Wisu tut sie su?“

Leer schien in den letzten Monaten auch den Räubern anheimzufallen. Tradition und gewachsene Strukturen sollten nichts mehr zählen, sondern einer Müntefering’schen Heuschrecke, einem durchaus räuberischen Tier also, namens ECE geopfert werden. Doch es ist seltsam. Monatelang wird erbittert diskutiert und gekämpft, und plötzlich scheint das Thema ECE in der Öffentlichkeit vergessen zu sein. Die Zeitungen schreiben nichts, die Bürger glauben, hört man sich ein wenig um, vielfach, der Kelch sei an Leer vorübergegangen.

Wisu blus? Wisu tun sie alle su?

Alles, was passiert ist, ist doch, dass die Ursprungs-Pläne derzeit wegen der ungeklärten Grundstücksfragen nicht umgesetzt werden können. Vier Wochen hatte ECE öffentlich Bedenkzeit ausgerufen. Knapp fünf Wochen sind seitdem vergangen. Und niemand fragt nach. Perfekt für ECE und seine Befürworter im Stadtrat, namentlich die komplette SPD-Fraktion und Teile der CDU. So kann man die Öffentlichkeit glauben machen, alles sei in bester Ordnung. Und man kann hoffen, dass bis zur Wahl im September die ganze Chose wirklich in Vergessenheit geraten ist. Damit in Leer alles beim Alten bleibt. Bürgermeister und SPD klüngeln fröhlich weiter vor sich hin, lehnen alles ab, was die Gefahr birgt, Bürger anhören zu müssen, die nicht auf Linie sind und ECE kann weiter planen, wie die Rumpelwichte durch die Stadt ziehen zu dürfen.

Wer jedoch die Augen offen hält, kann unschwer erkennen: Hinter den Kulissen wird fleißig weiter gesprochen und geplant. ECE-Projektleiter Dirk Siebels ist vor Ort und bleibt am Ball. Und Harald Többens darf weiter hoffen, dass er nicht der einzige Geschäftsmann bleibt, der all seine Hoffnungen auf den Bau des Centers setzt.

Tags: Dirk Siebels, ECE, Müntefering, Ronja Räubertochter
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Interessiert ECE sich für den Rest der Innenstadt? Zerstörung eines Mythos

Sonntag, 13UTC3 13. März 2011

Die groß angekündigte Aktion bei der Neuen-Mitmach-Zeitung, bei der sie den interessierten Bürgern Rede und Antwort stehen wollten, haben Dirk Siebels und Yvonne Steppeler mittlerweile ziemlich stillschweigend eingestellt. Steppelers letzter von überhaupt nur zwei Kommentaren datiert vom 22. Februar, während Siebels, der sich zumindest in einem Thread redlich an den ECE-Gegner abarbeitete, am 24. Februar letztmals zur Tastatur griff, um etwas zu schreiben. Fast drei Wochen also herrscht dort mittlerweile ECE-Funkstille, ohne dass von Seiten der Redaktion oder der Hamburger Shopping-Center-Könige etwas dazu zu hören gewesen wäre.

Man darf wohl annehmen, dass diese Form der Kommunikation den ECE-Oberen dann doch zu weit ging. Siebels, der sich in seinen Kommentaren nicht immer hundertprozentig souverän zeigte, dürfte klare Direktive aus Hamburg bekommen haben, sich hier nicht mehr den nervigen und ewig bohrenden Fragern aus Reihen der Bürgerinitiative zu stellen.

Doch da gibt es ja auch noch die Ostfriesen-Zeitung. Für einen Web-Auftritt, der sich mit dem der Neuen Zeitung in Punkto Diskussionsmöglichkeiten messen könnte, langt es an der Maiburger Straße augenscheinlich nicht. Dort arbeitet man vielmehr mit einem derart veralteten Online-System, dass Artikel die eine bestimmte Zeilenlänge überschreiten, gar nicht erst eingepflegt werden können. Und auch Buttons, mit denen Artikel in Sozialen Netzwerken weitergegeben werden könnten, sucht man vergebens.

Aber es gibt ja das gute alte Telefon. Und so musste Dirk Siebels in der letzten Woche wohl oder übel anderthalb Stunden Arbeitszeit erübrigen, um sich in der OZ-Redaktion an ein solches zu setzen und Fragen der Leser zu beantworten. Siebels tat das mit der ihm eigenen gut gelaunten und lässigen Art und die OZ hatte für die Samstags-Ausgabe eine komplette Seite mit den Antworten gefüllt.

Mit allen Antworten? Nun, nicht ganz… Auch der Autor dieser Zeilen griff zum Telefonhörer und fragte Dirk Siebels. Das ist in dem Zeitungsartikel der OZ sogar nachzulesen. Nur die interessanteste Antwort, die ist nicht nachzulesen…

Auf die Frage, wie ECE eigentlich dazu komme, immer zu behaupten, das Center brauche den Rest der Innenstadt und die Hamburger seien somit sehr interessiert an diesem Rest, verwies Siebels darauf, dass das Center für ECE nun mal eher klein sei und somit keinen kompletten Sortiments-Mix anbieten könne. Daher seien die Sortiments-Ergänzungen in der Fußgängerzone wichtig. Das taugt zwar als Rechtfertigung für den Centerbau null und nix, da es natürlich unsinnig ist, zu behaupten, der Kunde ginge nach einem ausführlichen Center-Besuch für irgendeine weitere Kleinigkeit noch Hunderte von Metern weiter in die Fußgängerzone.

Interessant war aber etwas ganz anderes: nämlich die Begründung für das behauptete Abhängigkeitsverhältnis von Center und Innenstadt. Die liegt nach Aussage von Siebels einzig und allein in der Größe des Centers, die wiederum von der Stadtverwaltung bei den derzeit diskutierten 14.500 qm gedeckelt worden sei. Was mich flugs zu der einzig möglichen Nachfrage führte: „Sie würden also auch größer bauen, wenn Sie dürften?“ Die Antwort ließ keinen Interpretationsspielraum: „Ja!“

Meine Bemerkung, dass hieße aber ja, dass ECE sich für den Rest der Innenstadt eben gerade nicht interessiere, da man die Größe des Centers nicht von Verträglichkeiten, sondern lediglich von Verwaltungsvorgaben abhängig mache, wischte der ECE-Projektmanager mit dem Argument vom Tisch, darüber brauche man sich nicht zu unterhalten, denn größer dürften sie nun mal nicht.

Würden sie aber. Dirk Siebels hat es selbst gesagt, auch, wenn davon im OZ-Artikel nichts zu lesen war. Was könnten die, die es nicht ohnehin schon längst wussten, nun daraus lernen? ECE ist ausschließlich sich selbst verpflichtet. Ihr Geschäft ist der Bau und das Management von Shopping-Centern. Darin sind sie so gut, dass sie auch in Leer ein Center (fast) jeder Größe in Gang bekommen würden. Aber eben nur das Center. Dass der Rest der Innenstadt die Hamburger in irgendeiner Weise interessieren könnte, ist und bleibt ein Mythos.

Den Dirk Siebels in einem seiner unbedachten Momente zerstört hat.

Tags: Dirk Siebels, ECE, Ostfriesen-Zeitung, Yvonne Steppeler
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Dirk Siebels erklärt den Leeranern die Welt – und könnte eigentlich Bürgermeister werden

Sonntag, 06UTC2 6. Februar 2011

Seit Wochen geht es in Leer hoch her. Da ist auf der einen Seite die Bürgerinitiative „Leer braucht Leer“, die in ihrer Ablehung der Center-Pläne einen großen Teil der Leeraner Bevölkerung hinter sich weiß. Und da ist auf der anderen Seite die Stadtspitze und Teile des Stadtrates, die die Planungen vorantreiben und sich dabei wenig von der Meinung derer, die sie vertreten beirren lassen.

Aber halt! War da nicht noch jemand? Richtig, die ECE selbst, diejenigen, die ja, wie man immer hört, alles bezahlen, Leer nur Gutes tun wollen und endlich eine richtige Stadt aus diesem verschnarchten Kaff machen. Die ECE, von denen hatte man eigentlich lange nichts mehr gehört.

Heute hat sich das geändert. Dirk Siebels hat dem SonntagsReport ein Interview gegeben. Und was für ein Interview… Kurz, für die, die mit dem Namen nichts anfangen können: Siebels ist Anführer des Projektteams bei der ECE, mit dem das Leeraner Center geplant wird. Siebels hat optimale Voraussetzungen dafür, ist er doch gebürtiger Leeraner. Ein Leeraner, der sich nun von ECE dafür bezahlen lässt, seine Heimatstadt kaputt zu machen, sagen manche. Nun ja. (mehr …)

Tags: Dirk Siebels, ECE, Leer braucht Leer, SonntagsReport, Wolfgang Kellner
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Wie einzigartig ist Leer? Oder: Wann werden andere Kleinstädte im Nordwesten mit Centern beglückt?

Sonntag, 30UTC1 30. Januar 2011

Die Aussage klingt mir noch in den Ohren. Dirk Siebels, Frontmann der ECE bei den Center-Planungen in Leer, sagte bei der legendären Bauausschuss-Sitzung im Dezember letzten Jahres, ein Riesenvorteil für Leer sei es, dass es keine vergleichbaren Planungen der ECE für die umliegenden Städte ähnlicher Größenordnung gebe.

Nun kann man Siebels bisher nicht vorwerfen, dass diese Aussage falsch sei, wer jedoch ein wenig über den Leeraner Tellerrand hinausschaut, sieht Martin Kremming von der CIMA herumreisen und über Center-Pläne reden. Center für Emden, ein Gutachten in diese Richtung für Papenburg und Aurich dürfte sich kaum raushalten. Die CIMA ist bekanntlich jenes Beratungsunternehmen für Stadtentwicklung, von dem sich auch die Stadt Leer beraten lässt und die mit ihrem Gutachten den ECE-Plänen in Leer erheblichen Vorschub leistet. (mehr …)

Tags: Aurich, CIMA, Dirk Siebels, ECE, Emden, Martin Kremming, Papenburg, Wolfgang Kellner
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